Christian Pauli patricia rainer Werner Voigt


Stefan Karpati

- geboren wurde er in den Ausläufern des späten Jura, daher auch sein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit und ähnlich unmodernes Zeug.
Der Titel "Dinosaurier" (der hinter vorgehaltener Hand genuschelt wird) bezieht sich übrigens auf aktuellere Ereignisse.

stefan
Er wurde in der Hochphase der studentischen Unruhen erfolgreich eingeschult und während Deutschland seinen Herbst erlebte, erlebte Herr Karpati seinen Frühling.
Über den weiteren schulischen Verlauf wollen wir schweigen, obwohl er dann doch noch abiturierte, und zwar in den Fächern Schafkopfen und Skifahren.
Nach Durchforstung seines Gewissens durch ein sachkundiges Gremium wurde er definitiv nicht zu sinnvollen strategischen Aufgaben bei der Deutschen Bundeswehr zugelassen und musste stattdessen sinnlose Arbeiten wie zB Pflege von Schwerkranken auf Krebsstationen verrichten.

Dann kam, zwischen Klettern, Pfeifchen und Musizieren von unehrenhafter Latin- Rock- & Rock'n Roll-Musik, ein ehrenhaftes Studium von Komposition und Dirigieren am Münchner Konservatorium und an der Hochschule für Musik, begleitet von der Arbeit als Studio-, Live- & Gala-Bassist, Arrangeur und Komponist, und schließlich gefolgt vom Einrichten und Betrieb eines eigenen Tonstudios.

Um aber einem fenster- und aussichtslosen Leben in der Unterirdik zwischen Tonpulten, Tonbändern (ja, damals gab's das noch) und Musikerwitzen (ja, die gibt's auch noch heute) zu entgehen, wechselte Herr Karpati teilweise in's Lager der Live-Beschallung, übernahm einige Bühnen beim Tollwood Festival in München und begleitet ausgesuchte Kollegen tontechnisch durch die Landen.

Inzwischen fallen über 6500 Konzerte auf sein Habenskonto, als Tonmeister und als Selbermusizierer - und trotz seiner Kollegen (und Kolleginnen selbstverständlich) fühlt er sich pudelwohl und freut sich tierisch, bei dem jüngsten Sproß der Musikpflanzungen
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